Neujahrsgrüße aus Bremen

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0510 (07.08 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0479 im US-Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 116.87. In der Folge notiert EUR-JPY bei 122.80. EUR-CHF oszilliert bei 1.0730.

Bevor wir uns sachlichen Themen per 2017 nähern, liegt es unserem Team am Herzen, Ihnen ein friedliches, gesundes, glückliches und erfolgreiches 2017 zu wünschen. Die Politik sei gemahnt, dass nur ein friedlicher Umgang Gesundheit, Glück und Erfolg ermöglicht. Aus diesem Grunde heißt es: Friede ernährt und Unfriede verzehrt.

Diesen Ausspruch mögen Kreise aus dem neokonservativen Fundus während der letzten 15 Jahre zu wenig in ihren Planungen berücksichtigt haben, sonst sähe die Welt heute defintiv anders aus und zwar deutlich besser, da friedfertiger und von deutlich weniger Terrorismusgefahren bedroht.

Lernkurven in diesen Kreisen des neokonservativen Dunstkreises, die unverändert das Modell der unipolaren, der US-zentrischen Welt forcieren wollen und dabei ultimative Zwangsmittel bereit sind, einzusetzen (ist das nicht totalitär?), sind per 2017 zwingender denn je!

Das jüngste Stakkato an Eskalation im Rahmen der Sanktionspolitik gegen die nach US-Ansicht Regionalmacht Russland vom scheidenden US-Präsidenten Obama, basierend auf Anschuldigungen ohne Beweisen, ignorieren wir an dieser Stelle weitgehend.

Wir erlauben uns aber die Frage, in wie weit es in den USA bezüglich der Beeinflussung von Wahlen in Drittstaaten Potentiale für Selbstktitik gibt und ob dieses US-Selbstverständnis der Vergangenheit mit westlichen Werten im Einklang stand oder steht.

Das aktuelle Verhalten Obamas passt zu den bewussten Reflexen der letzten 15 Jahre, nicht jedoch zu den Anforderungen, die sich per 2017 ergeben, um Dinge besser zu machen. 2017 wird das Jahr vieler Überraschungen. 2016 lieferte den Prolog. Das weltwirtschaftliche Klima wird besser.

Es kommt zu einer merklichen Beschleunigung des Wachstums getrieben von den Projekten der aufstrebenden Länder, dem von wiederkehrenden Einkommen bestimmten Wachstum der Eurozone und den voraussichtlich stabilisierenden Einflüssen der Politik Trumps auf die US-Konjunkturlage, die aber haushaltstechnisch ihren Preis haben werden.

Die politischen Eliten in London werden im ersten Halbjahr 2017 Artikel 50 des Lissaboner Vertrags ziehen, um im vierten Quartal den Exit aus dem Brexit vorzubereiten. Die Wahlen in Europa werden zu keiner maßgeblichen Belastung für die Integrität der EU oder Eurozone führen.

Die zunehmende Preisinflation bei gleichzeitig solidem Wachstum oberhalb der Prognose der EZB wird der EZB eine Zinsdebatte bescheren. Als Folge steht das Ende des Negativzinses spätestens im zweiten Halbjahr 2017 auf der Agenda.

Trumps voraussichtliche Bemühungen, die bilaterale Situation zwischen Moskau und Washington zu beleben, wird die EU zunehmend politisch ins Abseits stellen. Die Frage ist dabei, wie stark die Widerstandskraft der Steigbügelhalter der neokonservativen US-Kräfte in der EU ist, die in den USA gerade abgewählt wurden. Die potentiellen konjunkturellen Wirkungen dieser EU-Politik erreichen uns tendenziell 2018.

Das ist nur eine oberflächliche Auswahl potentieller Themen. Wir freuen uns, Sie auch 2017 im Rahmen diesen Reports mit Klartext und nicht Mainstream begleiten zu dürfen.

Das Team des Forex Reports bedankt sich herzlich für die vielen Mails und Karten zum Jahresausklang 2016 und die darin enthaltende Ermutigung. Merci!

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Erst ein Ausbruch über das Widerstandsniveau bei 1.0820-1.0850 eröffnet neue Opportunitäten und dreht den Bias wieder ins Positive.

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